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https://learningapps.org/watch?v=ppdgpby0k22

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Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen in der Übung unten.

Stellt euch vor, jeder würde in der Stadt bauen, wo und wie es ihm gerade passt. Irgendjemand käme bestimmt auf die Idee, einen riesigen Wolkenkratzer neben ein winziges Häuschen zu stellen. Auf das Häuschen würde niemals die Sonne scheinen, weil ihm der Wolkenkratzer die Sonne stiehlt. Die Bewohner des kleinen Häuschens wären arm dran, weil sie den ganzen Tag im Schatten leben müssten. Stadtplaner verhindern so etwas. Sie haben die Aufgabe, alle Flächen der Stadt so aufzuteilen, dass sich Bewohner, Besitzer und Benutzer nicht gegenseitig stören. Damit das funktioniert, erarbeiten die Stadtplaner eine Bauleitplanung. Sie entwickeln Flächennutzungspläne und Bebauungspläne.
(Quelle: http://stadtgeschichtchen.de/artikel/berufe/was-machen-stadtplaner/)

Was bedeutet Bauleitplanung?
Die Bauleitplanung stellt das wichtigste Werkzeug der Stadtplaner dar, um die Entwicklung einer Stadt zu steuern.
Im ersten Schritt der Bauleitplanung wird der sogenannte Flächennutzungsplan erstellt. Der Flächennutzungsplan legt für das gesamte Stadtgebiet fest, wo was gebaut werden darf.
Im zweiten Schritt der Bauleitplanung werden für einzelne Grundstücksgruppen Bebauungspläne erarbeitet. Aus den Bebauungsplänen könnt ihr ablesen, wie die einzelnen Gebäude genutzt werden dürfen (die Nutzungsart), wie groß sie sein sollen (das Nutzungsmaß) und welche Formen der Bebauung zugelassen sind (die Bauweise).
(Quelle: http://stadtgeschichtchen.de/artikel/buerger/was-bedeutet-bauleitplanung/)

Was bedeutet Stadterneuerung?
Die Entwicklung einer Stadt steht niemals still. Städte müssen sich den Bedürfnissen der Menschen immer wieder aufs Neue anpassen, um zu gedeihen. Damit die Menschen einer Stadt auf Dauer treu bleiben, braucht es eine ganze Menge: zum Beispiel moderne und bezahlbare Wohnungen, tolle Geschäfte, viele Arbeitsplätze, ein reiches Freizeit- und Unterhaltungsangebot, ein attraktives Stadtbild und noch so Einiges mehr.
Wenn die Stadtbürger unzufrieden sind, dann kommt das früher oder später auch dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und den Stadtplanern zu Ohren. Gemeinsam schmieden sie Pläne, wie die Zufriedenheit der Bürger durch Stadterneuerungsmaßnahmen verbessert werden kann. Bei einer Stadterneuerung soll Gutes durch Erhaltung und Weiterentwicklung noch besser gemacht, und Schlechtes durch Umgestaltung oder Entfernung behoben werden. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Strategien: die Stadtsanierung und den Stadtumbau.
(Quelle: http://stadtgeschichtchen.de/artikel/buerger/was_bedeutet_stadterneuerung/)

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Welche Aussagen sind richtig (R) und welche falsch (F)? Wählen Sie aus.

1. In einer Stadt darf man bauen, wo und wie man will.
R
F

2.Zusammen mit Vertretern der Stadt suchen Stadtplaner Wege, wie sie die Zufriedenheit der Einwohner verbessern können.
R
F

3. Durch die Bauleitplanung steuern die Stadtplaner die Entwicklung einer Stadt.
R
F

4. In Bebauungsplänen findet man Informationen über die Nutzungsart, das Nutzungsmaß und die Bauweise von einzelnen Gebäuden.
R
F

5. Bei der Stadtentwicklung sind die Bedürfnisse des Bürgermeisters wichtig.
R
F

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Schieben Sie die Bilder zu den Definitionen.

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Sehen Sie sich das Video an und beantworten Sie die Fragen unten. (Sie können auch das Transkript verwenden.)

Transkript zum Video:

Also das Studium des Städtebaus und der Stadtplanung ist wahnsinnig reizvoll, und zwar deshalb, weil es sehr vielfältig ist.

Da haben wir natürlich die Fächer Städtebau und Stadtplanung selbst, die sind natürlich zentral. Aber dazu gehört dann zum Beispiel auch Stadtmanagement, dazu gehört dann auch Bau- und Planungsrecht, dazu gehört Landschaftsarchitektur, dazu gehört Mobilitätsplanung, Stadttechnik und viele weitere Fragen,Regionalplanung beispielsweise, und daran zeigt sich schon, wie vielfältig das Studium sein muss.

Mich begeistern an der Stadtplanung vor allen Dingen die technischen Aspekte. Das heißt die Stadttechnik, Ver- und Entsorgung von Stadt und von Wohnraum für Personen, aber gleichzeitig auch der Städtebau, der in Cottbus sehr breitgefächert wird.

Es gibt mehrere gute Gründe, hier zu studieren. Zum einen ist das unsere spezifische Ausrichtung, also dass wir eben die Gestaltung von Stadt in den Mittelpunkt stellen. Ja, zum anderen sind es vor allen Dingen auch die Studienbedingungen: also Cottbus, als kleine Großstadt mit einem modernen Campus, mit tollen Räumlichkeiten. Für uns heißt das zum Beispiel, dass die Studierenden auch studiengangsübergreifend in den Ateliers sitzen… in Studios.

Die Arbeit im Atelier ist für mich persönlich sehr angenehm, weil man sich immer mit Leuten austauschen kann und nie alleine ist. Und wenn man doch mal Fragen hat oder auch Probleme und man nicht so weiterkommt, weil man eine Blockade hat, dann kann man immer Leute ansprechen und fragen.

Spannend an der Lausitz und hier an der ganzen Umgebung ist eben, dass ein Strukturwandel stattfindet und man dadurch sehr viele Potenziale hat, auch wirklich etwas zu bewegen für die Leute hier vor Ort, weil eben jetzt auch Stück für Stück die Braunkohle natürlich wegfällt und dadurch neue Arbeitsbedingungen, neue Wohnräume und auch neue Naturräume zur Verfügung stehen.

Der Ostsee, der hier entsteht, ist natürlich für uns ein wunderbarer Untersuchungsraum oder -gegenstand. Wir haben über viele Jahre mit Studierenden dazu ganz unterschiedliche Projekte gemacht: Muss dort ein Hafen hin? Wo muss er hin? Wie binden wir den See an die Stadt an?

Ich glaube, ich fand hier in Cottbus am besten, dass wir ganz klein mit dem Haus angefangen haben, dann sind wir zum Quartier, dann zur Stadt, dann zur Region… Also es hat sich so Stück für Stück aufgebaut und dadurch hat man es sehr sehr gut erschlossen. Vor allem im Bachelor eben wirklich die ganzen Basics und im Master die Vertiefungen.

Studieren in Cottbus bedeutet im Cottbuser Modell zu studieren. Und das bedeutet, dass man sich sehr stark verzahnt mit den anderen Disziplinen. Man lernt nicht nur Stadtplanung und Städtebau kennen, man erfährt auch einiges über Bauingenieurwesen und Architektur. Und das ist natürlich eine Mischung, die man sonst in Deutschland so nicht erfährt.

Vom Grundriss bis hin zu den überörtlichen Fragestellungen. Cottbus ist deswegen der Ort, wo man besonders vielfältig Stadtplanung studiert. Wir haben natürlich Vorlesungen und Seminare, aber wir haben auch Studienprojekte, die das Studieren richtig lebendig machen.

Ich würde sagen, das Allerwichtigste ist Kreativität und auch Teamfähigkeit, weil wir eigentlich immer in Gruppen arbeiten. Und es geht immer darum, die Aufgabenstellung kreativ zu erschließen, eigene Konzepte zu entwerfen.

Cottbus zeichnet sich im Bereich der Stadtplanung vor allen Dingen durch ein super Betreuungsverhältnis aus. Man ist nicht einer von 5000 Studierenden, sondern einer von knapp über 300, wodurch man viel viel mehr mit seinen Kommilitonen zu tun hat und viel viel mehr mit seinen Professoren.

Also für Stadtplaner bieten sich vielfältige Berufsmöglichkeiten, sodass man klassischerweise später zum Beispiel in der Verwaltung tätig wird, oder im Stadtplanungsamt beispielsweise.

Wir haben auch Studierende, die in große Planungsbüros nach Frankfurt gehen, von dort wiederum in die internationalen Zweigstellen nach Shanghai oder Ähnliches.

Entwicklungshilfe ist auch ein Thema, das immer mal wieder aufgegriffen wird, aber ich glaube, das klassische ist Stadtverwaltung oder Planungsbüro.

Faszinierend finde ich vor allem, dass man eben etwas für die Zukunft machen kann. Es ist… man beschäftigt sich mit der Gegenwart und überlegt: „Wie kann ich das besser machen? Wie kann ich Teil davon sein, dass es besser wird für die Leute, die in den Städten und in den Regionen leben?”

Wir bedanken uns recht herzlich bei Frau Josefine Kahle und dem Team der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus - Senftenberg für die Bereitstellung ihres Videos.

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Beantworten Sie die Fragen zum Video.

1. Das Studium des Städtebaus und der Stadtplanung ist

a) vielfältig
b) angenehm
c) langweilig

2. Johann-Friedrich Kirchner findet die Arbeit im Atelier

a) vielfältig
b) angenehm
c) studiengangsübergreifend

3. In der Nähe von Cottbus entsteht

a) ein neuer Braunkohletagebau
b) ein neuer Campus
c) ein neuer See

4. Während des Studiums lernt man nicht nur Stadtplanung und Städtebau kennen, sondern man erfährt auch etwas über

a) Bauingenieurwesen und Architektur
b) Studienprojekte
c) Bergbau

5. Als Stadtplaner macht man etwas für

a) die Stadtverwaltung
b) die Zukunft
c) Frankfurt

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Das Korpus DE_SEAH ermöglicht eine interessante Einsicht in die Verteilung der Wortformen. Das Wort planen (planen als Verb oder Planen als Substantiv) spielt eine wichtige Rolle in dieser Einheit. Welche Formen kann dieses Wort annehmen?

Zugang: Hauptseite → corpora → DE_SEAH → concordance → Basic (simple search) planen → nachdem die Konkordanzen erscheinen → Button Frequency → KWIC: Word Forms

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Im Deutschen gibt es einige Hilfsverben. Die häufigsten sind haben und werden. Während das Verb haben die Vergangenheit markiert (wir haben geplant), steht das Verb werden für die Zukunft (wir werden planen) und ist auch ein Marker für die Passivform (Städte werden geplant).

Ergänzen Sie die Sätze mit haben oder werden in der richtigen Form. Als Hilfe können Sie das Korpus DE_SEAH verwenden.

Zugang: Hauptseite → corpora → DE_SEAH → concordance → Basic (simple search)

1. 1. Martin Müller, der Architekt, das Haus geplant. (Vergangenheit)
2. 2. Passend zu der Stahlbetonversion eine Lösung in Stahlverbund geplant. (Passiv)
3. 3. Wir sicher nichts Schlechtes geplant. (Vergangenheit)
4. 4. Der, der das gebaut und geplant , hatte viel Spaß dabei. (Vergangenheit)
5. 5. Künftig wir weitere wichtige Entscheidungen treffen müssen. (Zukunft)
6. 6.Die Positionierung der Deckendurchbrüche muss in Abhängigkeit zu dem Hohlkammerachsenraster aufgeteilt und geplant ... (Passiv)

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Im Passiv ist die Handlung das Wichtigste. Die Person, die die Handlung ausführt, ist nicht wichtig. Die Hauptfrage ist immer: Was passiert?

Beispiele:

• Der Flächennutzungsplan wird erstellt. (Wir wissen nicht, wer den Plan erstellt.)
• Im zweiten Schritt der Bauleitplanung werden Bebauungspläne erarbeitet. (Wir wissen nicht, wer die Bebauungspläne erarbeitet.)
• Aus den Bebauungsplänen könnt ihr ablesen, wie die einzelnen Gebäude genutzt werden. (Wir wissen nicht, wer die einzelnen Gebäude nutzt.)
• Ein Stadtgebiet wird bebaut. (Wir wissen aber nicht, wer das Stadtgebiet bebaut.)

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https://learningapps.org/watch?v=p46c1wwja22

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Es gibt nicht nur „ein” Deutsch: Zwischen den regionalen Standardvarietäten (Deutsch in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich) gibt es manchmal Unterschiede. So heißt zum Beispiel der Weg für Fußgänger in einer Stadt in Deutschland (D) Bürgersteig, in Österreich (Ö) Gehsteig und in der Schweiz (Ch) Trottoir. Diese Erscheinung wird oft das „DACH-Prinzip” genannt. Weitere Beispiele sind: Flächennutzungsplan (D), Flächenwidmungsplan (A), Zonenplan (Ch); oder Stiegenhaus (A), Treppenhaus (D).

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Ein Mezzanin ist ein niedriges Zwischengeschoss, meist zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss. Es wurde in der Baukunst der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus verwendet. In Wien um 1900 wurden Mezzanine besonders häufig gebaut, um die sogenannte Stockwerksteuer zu umgehen. Durch das Einfügen von Zwischengeschossen wie dem Halbstock, Tiefparterre (auch Souterrain genannt), Hochparterre und dem Mezzanin wurde die reale Anzahl der Geschosse erhöht,auf dem Papier hatte das Gebäude jedoch weniger Stockwerke.
In vielen Gebäuden in Wien aus dieser Zeit lebt man bis heute „offiziell” im 2. Stock, von der Höhe her sind es jedoch fast 4 Stockwerke (Hochparterre, Mezzanin, 1. Stock, 2. Stock) und rund 100 Stufen– selbstverständlich ohne Aufzug, weil ein Lift erst ab 4 Vollgeschossen gebaut werden musste.
(frei nach Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Mezzanin)

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In dieser Einheit habe ich Folgendes gelernt:

Ich weiß, welche Aufgabenbereiche ein*e Stadtplaner*in hat.

Ich habe einige neue Wörter aus dem Bereich Stadtplanung gelernt.

Ich verstehe, was Passiv im Deutschen heißt.

Ich kann im Korpus die unterschiedlichen Wortformen finden.

Ich weiß, dass Deutsch eine plurizentrische Sprache ist.